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Technische Keramik in Industrie und Elektrowärme – vielseitig, robust, effizient

Keramische Werkstoffe spielen in vielen industriellen Anwendungen eine Schlüsselrolle. Ihre herausragenden Eigenschaften – exzellente Verschleißfestigkeit, hohe Steifigkeit, Korrosionsresistenz und geringes Gewicht – machen sie ideal für Bauteile in Förderanlagen, Lagerungen oder Präzisionsmaschinen. Poröse Keramiken aus Aluminiumoxid, Siliziumcarbid oder Zirkonoxid dienen als Filterelemente und Strömungsdrosseln in flüssigen und gasförmigen Medien – von Nano- bis Ultrafiltration mit definierter Porenstruktur, etwa bei Chemie, Umwelttechnik oder Pharmazie. Sie bieten lange Lebensdauer, gute Reinigbarkeit und thermische sowie chemische Beständigkeit

Auch im Bereich Elektrowärme kommen Keramiken vielfach zum Einsatz: In industriellen und häuslichen Heizsystemen – etwa in Werkzeugbeheizungen, Trocknern, Öfen, Wasserkochern oder Backöfen – wirken keramische Isolatoren, Heizelementträger oder thermisch stabile Tiegel als Grundlage für sichere, effiziente Wärmeübertragung und Temperaturregelung bis oft weit über 1200 °C hinaus. Keramiken ermöglichen optimale elektrische Isolierung bei kompakter Bauweise und hoher Langlebigkeit. Die Kombination aus Temperatur- und Temperaturwechselbeständigkeit, elektrischer Isolation und mechanischer Stabilität macht sie zum bevorzugten Werkstoff in energieeffizienten Systemen.

Technische Keramiken eröffnen somit neue Wege zur Leistungssteigerung, Ressourceneffizienz und Zuverlässigkeit – im industriellen Anlagenbau ebenso wie in Alltagsgeräten.

Keramik in der Medizintechnik: Innovation zwischen Präzision, Biokompatibilität und Hightech

Technische Keramik hat sich in der allgemeinen Industrie wie auch in der Elektrowärmetechnik als hochleistungsfähiger Werkstoff mit breitem Anwendungsspektrum etabliert. Ob in der chemischen Verfahrenstechnik, der Anlagentechnik, der Energiewirtschaft oder in Haushaltsgeräten – überall dort, wo konventionelle Werkstoffe an ihre Grenzen stoßen, überzeugen keramische Lösungen durch ihre spezifischen Materialeigenschaften: hohe Steifigkeit, Härte, Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit, geringes Gewicht sowie hervorragende elektrische Isolation.

In der allgemeinen Industrie finden sich keramische Komponenten vor allem dort, wo hohe mechanische Belastungen oder abrasive Medien auftreten. Dazu zählen beispielsweise Führungs- und Gleitlager, Dichtungen, Ventile oder Auskleidungen, die extremen Beanspruchungen widerstehen müssen. Besonders in Pumpensystemen und in der Dosiertechnik kommen poröse oder dichte Keramiken als verschleiß- und korrosionsbeständige Bauteile zum Einsatz. Poröse Keramiken dienen zudem als Filter, Strömungsdrosseln oder Membranen in gasförmigen oder flüssigen Medien – zunehmend auch in der Chemieindustrie, Pharmazie, Getränke- und Lebensmittelherstellung oder Umwelttechnik, wo sie zur Abtrennung oder Aufreinigung unverzichtbar sind.

Einen weiteren zentralen Einsatzbereich stellt die Elektrowärmetechnik dar. In industriellen Heizprozessen kommen keramische Werkstoffe in Form von Heizleitern, Trägerelementen oder Isolationen zum Einsatz – etwa in Hochtemperaturöfen, Werkzeugbeheizungen, Pressen oder Trocknungssystemen. Hier punkten sie durch eine Kombination aus Temperaturwechselbeständigkeit, elektrischer Isolationsfähigkeit und chemischer Stabilität. Auch für die Sensorik in heißen oder aggressiven Umgebungen werden keramische Materialien zunehmend genutzt.

In Haushaltsgeräten sorgt technische Keramik in Geräten wie Wasserkochern, Backöfen, Kaffeemaschinen oder Haartrocknern für sichere und effiziente Wärmeübertragung. Miniaturisierte Heizelemente auf keramischer Basis bieten schnelle Aufheizzeiten bei langer Lebensdauer – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Metalllösungen. Neue Anwendungen zielen zudem auf die Integration keramischer Materialien in energieeffiziente Heizsysteme, etwa in Kombination mit regenerativen Energien.

Die Entwicklung innovativer Fertigungsverfahren – wie etwa der 3D-Druck von Hochleistungskeramiken oder das keramische Mehrlagenlaminieren – eröffnet zusätzliche Gestaltungsspielräume und trägt zur Miniaturisierung und Funktionsintegration bei. Zunehmend entstehen hybride Systeme, in denen Keramiken nicht nur als passive Werkstoffe fungieren, sondern aktiv zur Prozessüberwachung, Temperaturregelung oder Energieeffizienz beitragen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Werkstoffe und ihrer Verarbeitung lässt erwarten, dass technische Keramik auch in Zukunft neue Einsatzfelder in Industrie und Haushalt erschließen wird.

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