Leichter, schneller, besser – bei der Dekarbonisierung ist die keramische Industrie ein echter Gamechanger. Wie ihre neuesten Verfahren, Werkstoffe, Komponenten und Technologien zur Energiewende beitragen, erfahren Sie auf der ceramitec 2026. Die internationale Leitmesse ist Treffpunkt für Aussteller und Experten mit effizienten Energielösungen. Vorab ein Überblick über die energieeffiziente Herstellung von Keramik und zahlreiche Umweltanwendungen.
Fast alle Länder der Welt haben sich auf ein Klimaziel geeinigt. 1,5 Grad lautet die Devise. Dekarbonisierung ist das Gebot der Stunde. Was aber, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht oder das Wasser nicht fließt? Was tun, wenn die erneuerbaren Energien nicht ausreichen? Neben neuen Technologien, die Energie erzeugen, sind auch Lösungen gefragt, die Energie verteilen, speichern und ihren Einsatz intelligent steuern. Hier kann die keramische Industrie durch Materialien, Komponenten und Technologien in den verschiedensten Anwendungen wesentlich zur Energiewende beitragen. Und das nicht nur bei Windkraft, Fotovoltaik & Co, sondern auch in mit energieeffizienter Herstellung von Keramik.
Nach der chemischen Industrie, der Metallindustrie und der Mineralölwirtschaft gehört die keramische Industrie laut Statistischem Bundesamt zur viertgrößten Gruppe der industriellen Energieverbraucher. Die Keramikproduktion erfordert hohe Temperaturen, als Energieträger ist Erdgas weitverbreitet. Der Spielraum für Prozessverbesserungen ist durch Produktionszeiten und Platzverhältnisse begrenzt. Gleichzeitig erfordern Klimawandel und Kostendruck Investitionen. Vom Einzelprojekt bis zur Neuanlage bietet die ceramitec Orientierung. Neben Aufbereitung und Formgebung stehen beim Thema Keramik vorrangig Innovationen für energieintensive Prozessschritte wie Vorwärmen, Brennen und Kühlen im Fokus.
Auszug an energieeffizienten Lösungen auf der ceramitec 2024:
Bis 2050 soll die EU klimaneutral werden. Weltweit haben sich fast alle Staaten zum 1,5-Grad-Ziel bekannt. Gemeinsam müssen sie von 2019 bis 2035 rund 60 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Erneuerbare Energien ersetzen schrittweise fossile Energieträger. Energie- und Umwelttechnologien erzeugen, speichern und verteilen Strom und Wärme aus der Kraft von Sonne, Wind und Wasser. Ohne Keramik wären viele Lösungen für Energieerzeugung und Energiespeicherung ineffizient und einige gar nicht realisierbar.
Die Fotovoltaik wächst und wächst. Im Jahr 2050 könnte sie bereits mehr als 60 Prozent des weltweiten Energiebedarfs decken. Anfang 2024 prognostizierte das Forschungsunternehmen Wood Mackenzie der internationalen Solarbranche für die nächsten acht Jahre einen durchschnittlichen Fotovoltaik-Zubau von rund 350 Gigawatt. Gleichzeitig steht die Technologie unter enormem Kostendruck. Technologischer Fortschritt könnte die Preise senken und die Produkte effizienter und langlebiger machen.
Keramische Komponenten und ihre Vorteile:
Wo Rotorblätter durch den Wind pflügen und Wasser durch Turbinen rauscht, wirken Kräfte. In luftiger Höhe, unter Wasser oder in komplexen Anlagen verschleißen Materialien, die zum Teil schwer zugänglich sind. Langlebige und widerstandsfähige keramische Bauteile erhöhen Sicherheit und Effizienz bei Wind- und Wasserkraftanlagen. Hier und in vielen weiteren Anwendungen der Umwelttechnik trotzen sie nicht nur den Kräften der Natur. Sie verbessern die Qualität und melden auch, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Keramische Bauteile und Werkzeuge für Energielösungen:
Unterschiedliche Arten der Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien beschäftigen die Forschung. Mobile und stationäre Energiespeicher sind ein wesentlicher Baustein der nachhaltigen Energieversorgung. Elektromobilität gehört derzeit zu den größten Treibern der Entwicklung. Energiespeicher der Zukunft sind ohne Keramik kaum denkbar. Deshalb stehen keramische Materialien und Verfahren für Batterien und Wärmespeicher im Mittelpunkt. Vor allem die leistungsfähigen Werkstoffe und Komponenten der technischen Keramik spielen hier als hitzebeständige, leitfähige und korrosionsresistente Elemente eine entscheidende Rolle.
Forschungsergebnisse langjähriger Aussteller im Umfeld der ceramitec
Robuste Bauteile, leistungsfähige Komponenten, nachhaltige Systeme – auf der ceramitec 2026 zeigt sich die Zukunft. Hersteller können die Energieversorgung der keramischen Industrie sichern. Anwender entdecken vielfältige keramische Lösungen für eine effiziente Energie- und Umwelttechnik. Aussteller zeigen serienreife Produkte, Experten aus aller Welt diskutieren den aktuellen Stand von Forschung und Entwicklung – die ceramitec gibt alle zwei Jahre Orientierung für nachhaltige Investitionen in die Zukunft.
Ob State-of-the-Art und neueste Trends, die internationale Leitmesse der Keramikindustrie vernetzt Experten, setzt Impulse und vereint zukunftsfähige Innovationen an einem Ort. Auf der ceramitec in München treffen Sie die internationale Spitze der Keramikbranche.