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Pressemitteilung

ceramitec setzt doppelt auf Energieeffizienz

19. Februar 2024

  • Dekarbonisierung der Keramikindustrie
  • Keramische Bauteile als Gamechanger
  • Energieeffizienz als Hauptthema der Messe

Nachhaltige Innovationen stehen im Mittelpunkt der ceramitec 2024, die vom 9. bis 12. April auf dem Münchner Messegelände stattfindet. Dabei ist Energieeffizienz das Top-Thema der Weltleitmesse in München. Die keramische Industrie zeigt in allen Bereichen neue Materialien, Technologien und Verfahren.

Die Leitthemen der ceramitec 2024 sind die Dekarbonisierung industrieller Prozesse, die Kreislaufwirtschaft für Neben- und Abfallprodukte, die Rolle der Keramikindustrie bei der Energieerzeugung und -speicherung als Anwender und Anbieter mit dem Schwerpunkt Wasserstofftechnologie sowie die Digitalisierung eigener Prozesse. Zudem präsentieren Aussteller und Forschungseinrichtungen zahlreiche Industrieanwendungen, in denen technische Keramik mit innovativen Werkstoffen und Verfahren entscheidend zum Erfolg beiträgt. Dies gilt insbesondere für die additive Fertigung und die Pulvermetallurgie.

Perspektiven für Anwender und Hersteller

Prozesse und Produkte verändern sich durch Klimawandel und Kostensteigerungen. Die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen in allen Bereichen der keramischen Industrie und ihren Zielmärkten ganz oben auf der Agenda. Rohstofflieferanten, Hersteller, Technologieanbieter und Anwender aus aller Welt diskutieren auf der ceramitec 2024 über energieeffiziente Lösungen. Die internationale Leitmesse wird damit in diesem Jahr noch stärker zur Plattform für innovative Werkstoffe, Technologien und Prozesse.

Zero Emission – Herausforderung für die Grobkeramik

Steigende Preise für fossile Brennstoffe treffen die energieintensive Grobkeramikindustrie am härtesten. In den Hallen A4 und A5 fokussieren Hersteller und Technologieanbieter speziell das Thema Dekarbonisierung. Aussteller und Referenten beschäftigen sich unter anderem mit dem Einsatz alternativer Energien wie Wasserstoff und der Elektrifizierung von Produktionsprozessen. Zum anderen diskutiert die Branche, wie energieeffiziente Anlagen und Prozesse konventionelle Energie einsparen können. Im Fokus stehen dabei beispielsweise digital gesteuerte Produktionsprozesse oder feuerfeste Materialien in Öfen für energieeffizientere Prozesse.

Technische Keramik als innovativer Game-Changer

Leicht und doch robust, stabil und flexibel – in allen Varianten zeigen Aussteller und Referenten in Halle A6, wie individuell und leistungsfähig Produkte aus dem Bereich der Technischen Keramik sind. Forschungseinrichtungen, Technologieanbieter und Hersteller neuer Materialien, Verfahren und Anlagen für keramische Werkstoffe schaffen ein Eldorado an Lösungen. Additive Fertigung, 3D-Druck und Pulvermetallurgie bilden dabei Schwerpunkte. Neue Werkstoffe und Materialien werden in Anwendungen vom Abwasserfilter bis zur Zahnmedizin vorgestellt.

Große Bandbreite der Ceramic Applications

Verschiedene Gemeinschaftsstände in der Halle A6 wie unter anderem Pôle Européen (A6.226) aus Frankreich oder Ceramic Applications (A6.323) sowie die Sonderschau Smart Materials and Energy Hub zeigen die Technische Keramik in ihrer ganzen Bandbreite. Forscher und Aussteller von GKN Sinter Metals, Dorst Technologies oder Fraunhofer IFAM präsentieren Lösungen zur ressourcenschonenden Herstellung von hart- und weichmagnetischen Werkstoffen unter anderem für Elektroautos. Fraunhofer HTL informiert über Fortschritte beim Hochentropie-Material für Beschichtungen in Industrieöfen oder Energiespeichern und der Spritzgussexperte Kläger zeigt kosteneffiziente Verfahren mit neuen Compound-Kombinationen und Werkzeugen.

Technische Keramik durchbricht Paradigmen

Additive Fertigung und 3D-Druck beweisen sich in diesem Jahr besonders mit innovativen Lösungen. Aussteller wie beispielsweise Lithoz, Rauschert oder Ceramet zeigen keramischen 3D-Druck in analytischen, umwelttechnischen und medizinischen Anwendungen. Gasverteilerringe für Halbleiter von Alumina und Qsil mit Bauteilen für Sensorik verdeutlichen die Rolle keramischer Bauteile beim Megatrend Digitalisierung. Hochleistungswerkstoffe per Multi-Material-3D-Druck, verschleißoptimierte Verbundkeramiken oder Transparentkeramiken für optische Anwendungen eröffnen Anwendern Welten.

Nachhaltige Zukunft für alle

Die Keramische Industrie trägt mit vielen Innovationen zur Energiewende bei. So diskutiert die diesjährige ceramitec eine ganze Reihe von Innovationen, die klimafreundliche Energieerzeugung und -speicherung deutlich voranbringen. Unter anderem präsentiert im Bereich der Wasserstoffwirtschaft 3DCeram im Rahmen des HyP3D-Projekts entwickelte Keramikkomponenten für Stacks, die Strom in Wasserstoff verwandeln. Dazu plant die Messe München mit renommierten Partnern wie dem Göller Verlag, Fraunhofer, RWTH Aachen, dem Bau Verlag, AM Ceramics oder dem VDMA ein Konferenzprogramm, das die Leitthemen widerspiegelt.

„Mit vielen ihrer zahlreichen Innovationen hilft die Branche nicht nur ihren Anwendern, sondern langfristig auch sich selbst“, stellt Maritta Lepp, Exhibition Director der ceramitec, fest. „Mit diesem Doppeleffekt ist die Weltleitmesse für viele Aussteller und Besucher eine wichtige Plattform für Lösungen. Vom Rohstofflieferanten über die Technologieanbieter bis zum Hersteller steht die gesamte Supply Chain für keramische Erzeugnisse und viele Endabnehmer unter hohem Veränderungsdruck. Vier Tage lang finden in München Forscher, Hersteller und Anwender auf kurzen Wegen zu neuen Ideen und Lösungsansätzen.“

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Nachhaltige Innovationen stehen im Mittelpunkt der ceramitec 2024, die vom 9. bis 12. April auf dem Münchner Messegelände stattfindet.