2. Juni 2025
Mit neuem Fokus, einer hohen internationalen Ausstellerbeteiligung und einer klaren Ausrichtung auf Zukunftsthemen öffnet die ceramitec vom 24. bis 26. März 2026 auf dem Messegelände München ihre Tore. Sie belegt erneut die Hallen A4 bis A6 und findet parallel zur analytica statt – aufgrund der geänderten Laufzeit diesmal an drei Tagen, von Dienstag bis Donnerstag. Dabei positioniert sich die ceramitec mehr denn je als zentrale Plattform für den Hochleistungswerkstoff Keramik und seine wachsende Bedeutung in Hightech-Anwendungen.
Im Bereich der Grobkeramik kommt ein neues Flächenkonzept zum Einsatz. Die Aussteller sind erstmals um eine zentral gelegene Gastronomiefläche angeordnet. Diese Struktur unterstützt den fachlichen Austausch, verlängert die Aufenthaltsdauer der Besucher und erleichtert die Besucherführung. Diese Veränderung ist Teil der inhaltlichen Neuausrichtung der ceramitec und reagiert auf aktuelle Entwicklungen in der Branche.
Zur ceramitec 2026 werden zahlreiche Unternehmen erstmals in München erwartet. Aus dem Bereich der Technischen Keramik sind unter anderem die Firmen Almath Crucibles, Keramtech s.r.o., Kyocera Fineceramics Europe, Lucideon, Neoceram SA, Ohkaware Kakohki, SALENTEC Srl und Yugyokuen Ceramics neu dabei. Im Bereich Feuerfest- und Grobkeramik werden CMW Foundries und LAC s.r.o. ihre Premiere haben. Denka Chemicals, Pacific Industrial Development Corporation, Puresil India und Rajasthan Mining and Minerals erweitern das Rohstoffsegment, während Hesse Instruments neue Impulse im Bereich Analytik setzt. Im wachsenden Feld der additiven Fertigung und des 3D-Drucks präsentieren sich erstmals Prodways und RHP Technology. Wieder mit dabei sind unter anderem Iwatani, Unimak Machine, Ar-San Makina und XJet 3D.
Alle bisher angemeldeten Aussteller sind ab sofort im digitalen Ausstellerverzeichnis zu finden.
Länderpavillons, unter anderem aus Frankreich, China und Ungarn, bieten Ausstellern eine strukturierte Beteiligungsmöglichkeit. Neu ist die DKG Agora, ein Bereich für wissenschaftliche Institute, Hochschulen und Unternehmen, die sich auf neue Materialien und Verbundwerkstoffe spezialisiert haben.
Im Zuge ihrer strategischen Weiterentwicklung erweitert die ceramitec ihr Themenspektrum für 2026 deutlich. Neben den bisherigen Schwerpunkten Dekarbonisierung und Energieeffizienz rückt das Thema Kreislaufwirtschaft stärker in den Fokus. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz werden insbesondere im Konferenzprogramm eine zentrale Rolle spielen.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem neuen Sonderthema „Kalzinierte Tone als Zementersatzstoff zur CO₂-Reduktion in der Zementherstellung“. Es wird in enger Zusammenarbeit mit Tonlieferanten, Anlagenherstellern sowie den Verbänden VDMA und VDZ realisiert.
Zudem hebt die Sonderschau „Technical Ceramics Experience“ im Eingang Ost das Potenzial technischer Keramik hervor. Kuratiert vom Göller Verlag, zeigt sie anhand realer Anwendungsobjekte, wie weitreichend technische Keramik bereits in modernen Technologien verbaut ist – von der Mobilität über Elektronik bis zur Medizintechnik.
Die ceramitec steht vor einem strukturellen Wandel: Insbesondere durch technische Keramik, additive Fertigung und Pulvermetallurgie eröffnen sich neue Wachstumsperspektiven. Die Messe nutzt diese Entwicklung, um sich neu zu positionieren. Ziel ist es, zukünftig zusätzlichen zur keramischen Industrie verstärkt Anwenderindustrien wie den Maschinenbau, die Medizintechnik, die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt, die Elektronik und die Energiebranche zu erreichen – Märkte, in denen Keramik als Hochleistungswerkstoff häufig noch unterschätzt wird.
Die ceramitec ist dabei die einzige Messe weltweit, die den Hochleistungswerkstoff Keramik in seiner gesamten Bandbreite – von der Rohstoffgewinnung bis zur Anwendung in Hightech-Branchen – erlebbar macht. Mit ihrer neuen Positionierung schlägt sie die Brücke zwischen Tradition und Innovation.
Im Zuge der Neuausrichtung präsentiert sich die ceramitec mit einem neuem Markenauftritt und überarbeiteten Design. Projektleiterin Maritta Lepp betont: „Im Zentrum steht dabei die Keramik als Werkstoff der Zukunft. Die neue Kampagne rückt die Innovationskraft, Vielseitigkeit und Relevanz von Keramik als zukunftsweisendes Material in den Mittelpunkt.“